Zweite Projektwerkstatt in Adlershof

27.09.2021 Adlershof

Nach der ersten Projektwerkstatt in Mariendorf 2020, fand Ende September 2021 die geplante zweite Projektwerkstatt im Technologiepark Adlershof statt. Auch hier war es das Ziel herauszufinden, inwiefern das dortige Gebiet für den Einsatz hochautomatisierter Shuttlebusse infrage kommt. Dazu hat die Berliner Agentur für Elektromobilität eMO bei Berlin Partner zusammen mit den anderen Partnern des Projektes, u.a. SenUVK, BVG TU Berlin und IAV, Akteure im betreffenden Gebiet zu einem gemeinsamen Workshop eingeladen.

Nach einleitenden Worten der bezirklichen Vertretung sowie des Standortmanagements WISTA wurden die Teilnehmer:innen über das Projekt Shuttles&Co und den laufenden Betrieb in Alt-Tegel informiert. Dies beinhaltete eine kurze Darstellung der eingesetzten Technologie sowie eine Aufklärung über den derzeitigen Rechtsrahmen und die laufende Begleitforschung zur Akzeptanz.

In Kleingruppen wurden zunächst vier Szenarien für die zukünftige Mobilität im Technologiepark Adlershof entworfen, welche unterschiedliche Ausprägungen der Treiber Verkehrsmittelwahl (Modal Split) und Quartiersentwicklung für den Einsatz hochautomatisierter Shuttlebusse beinhalteten. Es folgte daran anschließend eine Abstimmung über das wünschenswerteste und realistischste Szenario bzw. Szenarien-Mix.

Nach der Mittagspause war es dann die Aufgabe mit Hilfe der World-Café-Methode die Anforderungen des ermittelten Szenarios an Politik und Verwaltung, den Betriebsmodus, die Zielgruppe und an das Fahrzeug zu ermitteln.

Abschließend wurde aus dem wünschenswerten und realistischem Szenario und den damit identifizierten Anforderungen verschiedene Handlungsempfehlungen und -forderungen abgeleitet, die das Ergebnis der Projektwerkstatt darstellen:

  • Durchführung einer Mobilitätsanalyse
  • Identifikation und Definition von Ziel- und Nutzer:innengruppen von automatisiertem und vernetztem Fahren (AVF)
  • Einbettung von AVF in einem räumlichen Gesamtkonzept
  • Bessere Regulierung des ruhenden Verkehrs zur Sicherstellung eines funktionierenden Shuttle-Betriebes
  • Schaffung von Akzeptanz bei Nicht-Nutzer:innen zur Vermeidung von Konflikten